Der Dschungel am Karlsplatz
Draußen wechseln sich sonnige Tage mit Schneefall. Eigentlich ein interessantes Wetter, um Städte zu erkunden und spazieren zu gehen. Wer aber trotzdem von Bäumen, die wie Reisigbesen aussehen, genug hat, der muss auch im Winter nicht auf dichtes Blattwerk verzichten.
Nach dem Botanischen Garten in Troja lag es nahe, nun auch das Gegenstück am Karlsplatz zu besuchen, der von der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Karlsuniversität betrieben wird. Auch hier gibt es temperierte Gewächshäuser.
Das Gebäude hat im Winter von 10 bis 15:30 oder – je nach Monat – bis 16 Uhr geöffnet. Die englischsprachige Webseite ist da etwas verwirrend, auf der tschechischen Seite (oder auf dem Foto links) ist es korrekt angegeben. So etwa eine halbe Stunde sollte für einen gemütlichen Rundgang reichen. Angeboten werden auch Touren auf Englisch und Französisch.1
Der Eintritt für Erwachsene beträgt 55 Kronen – das ist wirklich nicht viel im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen.
Ein großer Vorteil liegt auch in der guten Erreichbarkeit: Entweder zu Fuß vom Karlsplatz (Karlovo náměstí) oder Palackého náměstí, wo man U-Bahn-Anschluss hat, oder per Straßenbahn direkt zur Haltestelle „Botanická zahrada“ vor dem Eingang. Bequemer geht es nicht.
Die öffentlich zugänglichen Bereiche bieten zwei klimatische Bedingungen: Tropen und Subtropen, wobei die Subtropen noch einmal nach Luftfeuchtigkeit unterteilt werden. In den trockenen Subtropen finden sich die Sukkulenten, die wiederum verschieden temperierte Räume haben.
Gleich im hohen Hauptgebäude des Glashauses wird man vom Geschrei der Papageien empfangen, die passend zur Atmosphäre beitragen. Gleich im Anschluss daran gelangt man in den Dschungel.
Von den Tropen in die Subtropen
Die großzügige Raumhöhe erlaubt sogar, dass hier baumhohe Palmen wachsen. Ein Rundweg führt an Bambusstauden und einem hübschen Teich vorbei und geradewegs durch dichtes Blattwerk.
- Papageien im Tropenhaus
- Tropenhaus
- Tropenhaus
- bauliches Detail im Tropenhaus
- Bambus im Tropenhaus
- seltsame Frucht im Tropenhaus
- Vitrine im Tropenhaus
- ‚fliegende Inseln‘ im Tropenhaus
- Dschungel im Tropenhaus
- Teich im Tropenhaus
- Teich im Tropenhaus
- Brücke im Tropenhaus
- Tropenhaus
- Tropenhaus
Die Vegetation im Subtropenhaus wirkt dagegen etwas gemäßigter und bietet einen Blick auf das Gebäude selbst. Überraschend breit gefächert ist auch die Auswahl der Kakteen und anderer Sukkulenten.
Der Botanische Garten ist eindeutig auch im Winter seinen Besuch wert.
Dank des sonnigen, vorfrühlingshaften Wetters habe ich mir dann noch einen Rundgang durch den umliegenden Park gegönnt, der frei zugänglich ist.
Der botanische Garten ist durch das Temperaturkontrollieren es warm. Eine andere Welt von schönen Werken!
Ja, habe ich auch so empfunden.