10 nützliche Fakten für die nächste Tschechienreise
1. In Tschechien gibt es keine Vorwahlen
Seit dem 22. September 2002 gibt es in Tschechien keine Vorwahlen mehr. Die bisherige Vorwahl ohne Null wurde einfach der Rufnummer vorangestellt – was bei den kurzen Nummern keinen großen Unterschied macht. Die Rufnummer bleibt also immer die selbe, egal von wo in Tschechien man anruft. Anrufer aus dem Ausland wählen einfach 00420 vorneweg.
2. Straßenbahnen haben an Zebrastreifen Vorfahrt
Fußgänger müssen sich daran gewöhnen, dass Straßenbahnen an Zebrastreifen durchfahren. Die haben nämlich offiziell Vorfahrt. Neuerdings wird der Zebrastreifen oft nicht mehr von einer Straßenseite zur andern durchgeführt, sondern im Gleisbereich unterbrochen.
3. Es gilt die Null-Promille-Grenze
In Tschechien gilt für Autofahrer und Fahrradfahrer für Alkohol eine Null-Promille-Grenze. Je nach Menge kann ein Verstoß sogar als Straftat verfolgt werden.
4. WLAN heißt hier Wifi
Eine große Zahl von Cafés und Restaurants bietet kostenloses Internet an. Das Password lässt sich, falls benötigt, bei der Bedienung erfragen. Allerdings kennt hier niemand den Begriff „WLAN“. Statt dessen sagt man „Wifi“, und das wird auch ganz tschechisch (oder deutsch) ausgesprochen.
5. Den Ausweis nicht im Hotel liegen lassen
In Tschechien gilt eine allgemeine Mitführpflicht für den Ausweis, Reisepass oder Führerschein. Die Polizei kann einen jederzeit anhalten und die Identität prüfen.1
6. Die nächste Haltestelle wird mit angesagt
In Bussen, Trams, Metros und Bahnen wird zumeist mit der aktuellen Haltestelle gleich auch die darauf folgende mit angesagt: „příští zastávka: …“ Das hat schon so manchen Touristen verwirrt, der die Sprache nicht versteht und nur auf die Nennung des Haltestellennamens wartet.
7. Häuser haben zwei Hausnummern
Tschechische Häuser tragen zum einen die Nummer, die vom Katasteramt innerhalb einer Gemeinde vergeben wird („Číslo popisné“), und zudem eine zweite, die für die entsprechende Straße gilt („Číslo orientační“). Die zweite Nummer ist daher zumeist niedriger.
8. An vielen Bahnübergängen blinkt es immer
Viele tschechische Bahnübergänge sind mit einem weißen Blinklicht ausgestattet, das bloß anzeigt, dass die Anlage in Betrieb ist. Ein herannahender Zug wird mit zwei abwechselnd blinkenden roten Lichtern gemeldet.
9. An Bahnhöfen werden Bahnsteige gezählt
An tschechischen Bahnhöfen zählt man zumeist nur die Bahnsteige („nástupiště“) und nur selten zusätzlich die Gleise („kolej“). Der Weg zum Zug kann also ein Stück länger ausfallen, als man gedacht hatte. Bei Busbahnhöfen werden die Bussteige, also die einzelnen Haltestellen angegeben.
10. Straßenbahnen mit „Vozovna“-Schild fahren zumeist andere Strecken
„Vozovna“ heißt so viel wie Depot. Dieses Schild wird einfach in die Fenster der Wagen gehängt, und selbst Einheimische wissen dann oft nicht, ab wann die Bahn von ihrer üblichen Strecke abweicht und zum Depot fährt. Oft hilft nur, an jeder Haltestelle absprungbereit an der Tür zu stehen und die Ansage der nächsten Station abzuwarten. Einfacher ist es bei den neueren Zügen, wo es eine digitale Anzeigetafel mit den nächsten Haltestellen gibt.
Danke für diese hilfreichten Tipps, das sind wirklich hilfreiche Fakten über dieses tolle Nachbarland. 🙂